Planspiele der polnischen Regierung und von Stettiner Wissenschaftlern bis 2020 ein Atomkraftwerk in der Grenzstadt Gryfino bauen zu wollen bezeichnet Mike Bischoff als erschreckend.
Große Teile Ostpolens sind bis heute noch stark von der Atomkatastrophe Tschernobyl betroffen. Auch aus diesem Grund besteht in der polnischen Bevölkerung eine noch größere Ablehnung gegenüber der Atomkraft als in der deutschen Bevölkerung.
Es wäre bitter wenn von acht Standorten ausgerechnet am Standort Gryfino an der deutschen Grenze gebaut wird, auch um mögliche Widerstände der polnischen Bevölkerung gering zu halten.
Im Umkreis des Grenzstandortes haben ca. 500 000 Menschen ihre Heimat. Gerade in der Nationalparkregion wird viel für den Naturschutz und regenerative Energie getan. „Störfälle sind definitiv nicht auszuschließen. Ich befürchte erhebliche Nachteile für die Menschen in unserer Region, nicht zuletzt auch in der Tourismuswirtschaft“, so Mike Bischoff.
